Notfallkonzept

Obwohl ein Notfallkonzept von den meisten Veterinärämter vorgeschrieben wird, sollte es für jeden Giftschlangenhalter selbstverständlich sein. Wer Gifttiere zu Hause oder in einem Hobbyraum hat und in die Ferien geht, kann alles im voraus planen. Die Versorgung und Pflege der Tiere, Füttern, Wasserwechsel, Zucht der Futtertiere usw.

Wenn man jedoch einen Unfall mit einer Giftschlange hat und gebissen wurde, eventuell eine Woche bis vielleicht einige Monate im Spital liegen muss, sollte die ganze Versorgung der Tiere im voraus organisiert sein. Das betrifft auch die Futtertiere, wie Mäuse, Ratten usw. die man selber züchtet.

Auf einem Notfallkonzept sollten alle wichtigen Telefonnummern stehen. Rettungssanität, Personen, die zu benachrichtigen sind, Antivenindepot, Arbeitgeber, Eltern usw. privat, geschäftlich und Handynummer. Nicht vergessen, auch die eigene Blutgruppe, eventuell Medikamente die man selber braucht, Allergien wenn vorhanden, alles was der Arzt wissen sollte muss ebenfalls auf das Notfalldokument.

Welche Sofortmassnahmen getätigt wurden und welche Personen noch Schlüssel zu den entsprechenden Räumlichkeiten besitzen.

Ein Unfall passiert immer im dümmsten Moment. Deshalb muss das Notfallkonzept in jedem Fall funktionieren. Auch bei Abwesenheit des Lebenspartner/in, der/die gerade auf Geschäftsreise oder Ferien ist. Die Nachbarn sind ja sowieso nicht zu Hause.

Das Notfallkonzept muss für jedermann/frau, die die Räumlichkeiten betreten, sichtbar aufgehängt werden, damit zum Beispiel die Rettungssanitäter/Innen nicht lange suchen müssen.

In so einem Fall ist es auch hier wieder sehr wichtig, alle Terrarien und Boxen korrekt mit der Anzahl, der sich darin befindenden Tiere anzuschreiben. Gerade wenn man einen Hobbyraum hat und zwischendurch Tiere umsiedelt, überwintert oder trennt, ist doch der/die Lebenspartner/in nicht immer auf dem neusten Stand. Wenn dann noch eine dritte Person den Tieren schauen muss, die vielleicht vor zwei Monaten oder länger das letzte Mal anwesend war, ist das Risiko ein Tier zu übersehen, viel zu gross und absolut unnötig.

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