Willkommen
Dass es Menschen gibt, die sich für Schlangen begeistern, ihre Lebensgewohnheiten näher kennen lernen wollen und sie sich sogar in ihr Heim holen, im Terrarium pflegen und zur Vermehrung bringen, wird von den meisten Menschen belächelt oder sogar aufs Heftigste kritisiert. Dabei wird immer wieder die Menschenleben bedrohende Giftigkeit ihres Bisses in den Vordergrund gestellt. Von den knapp 3000 rezenten Schlangenarten besitzen aber lediglich rund 410 Arten einen voll entwickelten Giftapparat. Und selbst von diesen Schlangen sind die meisten für den Menschen kaum gefährlich. Sie verfügen nur über schwach wirksame Gifte, sind vielfach äußerst beißfaul, sind sehr selten oder leben versteckt und begegnen dem Menschen normalerweise nie.
Zweifellos sind alle Schlangenfreunde unserer Meinung:
Bei der Haltung von Giftschlangen in Privathand müssen vernünftige gesellschaftliche Auflagen ein Risiko minimieren.
Entgegen den Behauptungen vieler Gegner der Haltung exotischer Tiere sei jedoch vermerkt, dass sich unter bestimmten Voraussetzungen diese Tiere durchaus auch als Terrarientiere eignen, wenn ihnen mit dem nötigen Respekt begegnet wird.
Wie die private Haltung aller wildlebenden Tiere zum Zwecke der Liebhaberei oder Forschung, verlangt auch die Schlangenhaltung ein hohes Maß an persönlicher Verantwortung gegenüber dem lebenden Tier und der Wohnumwelt. Die Haltung potentiell gefährlicher Reptilien, insbesondere von giftigen Schlangen, erfordert neben der artgerechten Tierhaltung auch besondere Vorkehrungen zur Vermeidung der möglichen Gefahren, die vom Umgang mit diesen Tieren ausgehen. Deshalb sollten sich nur langjährig erfahrene Schlangenhalter mit derartigen Schlangen befassen. Diese Terrarianer müssen neben der notwendigen Sachkunde auch die erforderlichen technischen Bedingungen gewährleisten können, um die für Mensch und Tier bestehenden Gefahren zu minimieren und kalkulierbar zu gestalten.
Dank der Unterstützung von Herrn Dr. phil. ll Rainer Andenmatten, Kantonsapotheker des Kantons Thurgau, ist unser Serumdepot in der Notaufnahme des Kantonsspitals Münsterlingen. Dies ist eine optimale Lösung. Denn neben einer Kompetenten Beratung haben wir durch die 24 Stunden besetzte Notaufnahme die Gewährleistung, dass unser Antivenin auch jederzeit auf dem schnellsten Weg zum Verunfallten gebracht werden kann.
Das Serum-Depot Schweiz, wurde als Zweigstelle des Serum-Depots Berlin am 13.05.2000 in Winterthur gegründet. An der Generalversammlung vom 31.08.2002 in Gänsbrunnen wurde der Verein Serum-Depot Schweiz als eigenständiger Verein gegründet
Die Wahl, einen eigenständigen Verein zu gründen, wurde aufgrund der Rechtslage und der Gesetzgebung, die in beiden Länder verschieden sind, gewählt.
Trotzdem bleibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Serum-Depot Berlin bestehen.
- – Gemeinsame Anschaffung von Seren
- – Erfahrungsaustausch bezüglich der eingesetzten Seren
- – Gemeinsame Erarbeitung von Merkblättern
Herzlichen Dank auch an die Swissmedic. Durch Ihr Engagement wurde das Antivenin.ch, ein Netzwerk der schweizerischen Antivenin- Depots erschaffen, in welchem auch wir aufgeführt werden.
Der Vorstand des Serum-Depots Schweiz setzt sich aus einem Präsident, Kassier und 5 weiter Mitglieder zusammen, die selbstsituierend sind und Aufgaben wie Vizepräsident, Aktuar, Übersetzter, Bewirtschaftung der Antivenine und Beisitzer übernehmen.
Der Serum-Depot Schweiz hat es sich zur Aufgabe gestellt, Aufklärungsarbeit über diese interessante Gruppe von Schlangen zu leisten und bietet seinen Mitgliedern:
- – den Erwerb und die sachgerechte Bereitstellung handelsüblicher Antivenine
- – die zentrale Lagerung dieser Antivenine in der Rettungsstelle des Kantonsspitals Münsterlingen (TG)
- – Anleitung zur Gewährleistung einer sachgemäßen und artgerechten Handhabung und Unterbringung giftiger Schlangen sowie Austausch von Erfahrungen und Beobachtungen.
- – Unterstützung und beratende Funktion gegenüber Ämter und Behörden
- – Viele hilfreiche Informationen allgemein über Schlangen und im speziellen über Giftschlangen
Wir bieten jedoch nicht nur für unsere Mitglieder etwas. Auch für die Behörden, die Polizei und die Bevölkerung bieten wir viel.
- – Wir unterstützen Veterinärämter bei Kontrollen und Beschlagnahmungen
- – Wir helfen der Polizei Schlangen zu fangen
- – Wir sind als sogenannte Schlangenfänger für einige Kantone tätig
- – Wir beraten Ärzte bei Bissunfällen
- – Wir halten Vorträge in Schulen und Vereine
Wenn Sie sich für die Arbeit des Serum-Depots Schweiz interessieren, wenden Sie sich bitte an den Präsidenten.
Thomas Fischer, Schaffhauserstrasse 76, 8302 Kloten (ZH)
Tel: +41765355115, E-Mail: praesident@serumdepot.ch
Internetadresse: www.serumdepot.ch